Ab dem 24. August 2023 dürfen Beschäftigte nur noch dann mit Diisocyanaten arbeiten, wenn sie entsprechend geschult sind. Unternehmen, die Tätigkeiten mit solchen Stoffen beziehungsweise Produkten durchführen, müssen die Schulungen für die Beschäftigten rechtzeitig vor dem genannten Datum organisieren.
Hinweis: Das Beitragsbild (Quelle www.pixabay.de) ist frei gewählt ohne Bezug auf die Prüfung, ob die Verwendung der abgelichteten Dosen unter die neue Schulungspflicht fällt.
Schulungspflicht für Diisocyanate in Betrieben
Ab Ende diesen Monates müssen die Beschäftigten geschult sein, wenn Sie mit entsprechenden Produkten arbeiten. So sieht es die Verordnung (EU) 2020/1149 vor, die im August 2020 in Kraft getreten ist. Darüber hinaus müssen die Beschäftigten alle fünf Jahre erneut an einer Diisocyanatschulung teilnehmen. Der Umfang einer entsprechenden Schulung richtet sich nach dem Gefährdungspotenzial am Arbeitsplatz. Durchführen muss sie eine qualifizierte Person, zum Beispiel eine Fachkraft für Arbeitssicherheit. Das berichtet die BG ETEM. Auch die BG Bau geht übersichtlich und sehr informativ auf das Thema ein.
Diisocyanate kommen in Klebstoffen, Dichtstoffen, Schäumen, Gießharzen, Beschichtungen und Lacken vor. Tätigkeiten mit diesen Stoffen/Produkten finden z. B. statt in den Branchen Elektronik und Elektrotechnik, Energieversorgung, Feinmechanik, Baugewerbe, Orthopädietechnik, Textilveredlung und Textilgewerbe, Flugzeugbau, Automobilzulieferung und Fahrzeuginnenausstattung und so weiter. Diisocyanate können Atemwegserkrankungen verursachen.
Bereits seit 2010 fordert die Gefahrstoffverordnung in Deutschland, dass Tätigkeiten mit besonders gefährlichen Stoffen und Gemischen nur von fachkundigen oder besonders, bzw. entsprechend tätigkeitsbezogen unterwiesenen Personen ausgeführt werden dürfen. Diese Forderung gilt ausdrücklich auch für Tätigkeiten mit atemwegssensibilisierenden Stoffen und Gemischen.
Üblicherweise wird die Schulung in drei Leveln angeboten. Es empfiehlt sich daher der Blick in die Sicherheitsdatenblätter um zu schauen, ob die Lacke oder Klebstoffe etc. Diisocyanate enthalten. Für mögliche Schulungen nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. JD.
https://dietmardieter.de/fachkraft-fuer-arbeitssicherheit
Quelle: BG ETEM